Archipel

Die Projekte des Künstlers Stephan Kaluza basieren auf dem Gedanken, komplexe physische und geistige Objekte fotografisch horizontal zu komprimieren und damit visuell erfahrbar zu machen. Unter – komplexe Objekte – werden hier Phänomene verstanden, die mit einem (-menschlichen-) Blick in dieser Form so nicht sichtbar wären.

Die horizontale Komprimierung bezieht sich hierbei auf die Anwendung von mehreren tausend Fotografien pro Objekt, die anschließend in einem lückenlosen einzigen Foto aneinandergereiht, bzw. digital montiert werden.

Die Fotos werden z.T. in mehreren Monaten erstellt; - ein Fluß wird zu Fuß abgegangen, eine Inselgruppe wird seitwärts von einem langsam fahrenden Boot aus fotografiert. So entstehen bis zu 70 000 digitale RAW-Fotos, die anschließend als Fotostreifen die horizontale Komplexität des landschaftlichen Objektes veranschaulichen.

Bei „Archipel“ handelt es sich um Aufnahmen der Balearen im spanischen Mittelmeer.